Die besten Lerntechniken für Studenten

Kaum ein Thema biete mehr Diskussionsstoff: Lernen für Klausuren. Neben zahlreichen Tipps, Techniken und Methoden um am besten zu lernen, weiß man oft gar nicht an was es sich im Endeffekt zu halten gilt. Am Ende lernt jeder sowieso auf eigene Faust drauf los, meist erst kurz vor dem jeweiligen Prüfungstermin. Dass jeder seine eigene Methode beim Lernen hat, ist auch überhaupt nicht verkehrt. Solange jemand gut damit zurecht kommt, sollte nicht viel anders gemacht werden. Es geht nun darum seine eigne Lernmethode zu perfektionieren und eventuell Schwachstellen zu beheben oder zusätzliche Tipps sinnvoll einzubauen.

Gedächtnispalast

Diese Methode eignet sich besonders gut für Menschen mit gutem Vorstellungsvermögen. Dabei wird der Lernstoff visuell wie ein Gebäude aufgebaut. Die Grundlegenden Inhalte bilden dabei das Fundament,  die wichtigsten Punkte bilden die tragenden Säulen. Details schließen mit dem Dach den Gedächtnispalast ab. Es glt nun das Gebäude immer wieder im Gedächtnis entstehen zu lassen um sich alles einprägen zu können.

Karteikarten

Diese klassische Lerntechnik sollte jedem schon mal begegnet sein. Auf der Vorderseite befindet sich ein Begriff oder Schlagwort und auf der Rückseite die zu lernende Definition. Die Karten können dann z.B. in drei Kategorien geordnet werden. Ganz vorne befinden sich die Inhalte, die noch zu lernen sind. Im zweiten Abschnitt befinden sich Inhalte, die noch wiederholt werden müssen und im dritten die Begriffe, die bereits aus dem Stand gekonnt werden.

Visualisieren

Wer ein gutes Vorstellungsvermögen besitzt, sollte versuchen sich erlerntes Bildhaft zu machen. Beschriebene Situationen und Sachverhalte sollten möglichst lebhaft assoziieren werden. Visuelle Typen können sich plastische Dinge oder Bilder besser in Erinnerung rufen und sich so auch an Erlerntes eher erinnern.

Mind Mapping

Ebenfalls für den visuellen Typ, ist das Mind Mapping eine hervorragende Methode sich Lernstoff leichter einzuprägen. Dabei wird das Hauptthema als Schlagwort in die Mitte geschrieben, die einzelnen Informationen verteilen sich auf die umliegenden Äste. Dabei können immer tiefere Verzweigungen entstehen und das so entstandene „Cluster“ bietet eine ganz eigene Übersicht vom Lernstoff.

Wiederholung

Klar kann erlerntes immer aufs Neue wiederholt werden. Diese Methode dient dazu sich bestimmte Dinge fest im Gedächtnis einzuprägen. Wer trotz mehrmaliger Wiederholung sich immer noch nichts merken kann, macht etwas verkehrt. Wichtig beim Wiederholen ist es, sich nicht nur stumpf auf eine Lernmethode zu fixieren, sondern zwischen verschiedenen Techniken zu wechseln.

Pausen machen

Was oft viel zu sehr unterschätzt und vernachlässigt wird, sind Pausen beim Lernen. Denn nicht nur, dass man sich ab und zu von der ganzen Paukerei erholen kann, auch fürs Gedächtnis sind Pausen sehr wichtig. Nur so können sich die neuronalen Verbindungen im Gehirn festigen und kürzlich Erlerntes ins Langzeitgedächtnis verlagern.

Fehler beim Lernen und wie man sie vermeidet

Informationen, die online schnell abrufbar sind, wie z.B. mathematische Formeln oder Definitionen, verleiten dazu sich diese schlechter zu merken. Um dagegen vorzugehen sollte man diese gezielt auswendig lernen und nicht andauernd nachschlagen.

Wissen wird oft auf einen bestimmten Termin hin gelernt. Nämlich für den Tag der jeweiligen Klausur. Der russischen Psychologin Bluma Zeigarnik fiel auf, dass abgeschlossene Prozesse schneller vergessen werden, als offene. Man sollte sich deshalb immer vor Augen führen, dass man nicht nur für diese eine Klausur lernt, sondern auch für spätere Zeiten z.B. fürs Berufsleben.

Dinge, die nicht in unser Weltbild passen, werden eher ausgeblendet. Falls Wiedersprüche auftauchen, werden diese bewusst vermieden und so auch unbewusst nicht ins Gedächtnis aufgenommen. Um dies zu Verhindern, reicht es schon sich diesem Phänomen bewusst zu werden. Sich immer vor Augen führen, dass es verschiedene Denkweisen und Interpretationen gibt. Die eigene wird dabei durch den jeweiligen Kulturkreis beeinflusst in dem man selber lebt.

Negative Emotionen werden vom Gedächtnis eher ausgeblendet als positive. Mit einer Klausur etwas Positives zu verbinden fällt den Wenigsten leicht, doch sobald man sich überwunden hat, behält man den Stoff auch besser im Kopf. Ein positiver Gedanke könnte z.B. sein, dass man sich nach der Prüfung befreit fühlt und einen weiteren Schritt in Richtung Abschluss gemacht hat.

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