Muster Bewerbung: Mit diesen Bewerbungstipps vermeiden Studis Fehler beim Berufseinstieg

Die Bewerbungsphase ist spannend und aufregend. Endlich hält man das Hochschulzeugnis in der Hand und kann sich im freien Markt behaupten. Vielleicht folgt ein Traumjob mit gutem Gehalt. Dann wäre die Zukunft erstmal gesichert. Doch nach der Aufbruchsfreude die Enttäuschung. Eine Bewerbung folgt der nächsten Absage. Gerade bei Geisteswissenschaftlern sind über 100 Bewerbungen keine Seltenheit. Wie kann man effektiv und erfolgreich in die Bewerbungsphase starten? Der Weg zur Muster Bewerbung in den Erfolg ist mit wenigen Bewerbungstipps erreichbar.

Tipp 1: Die Vorbereitung
Besser nicht Stellenbörsen aufschlagen und auf alles bewerben was irgendwie passt. Lieber erstmal ein paar Tage ein Konzept ausarbeiten. Was macht mir Spaß, in welchen Themenbereich will ich, wo sehe ich mich. Dann gezielt nach dem Suchen, wo man hin will. Auch wenn es verführerisch ist sich auch auf alle Stellen drum herum zu bewerben: wenn der Job für einen nicht ganz passt, passt die Bewerbung meist auch nicht zum Job.

Tipp 2: Einstiegsvoraussetzungen einschätzen
Es gibt natürlich Klassiker wie „teamfähig, leistungsbereit, motiviert“, das sind softskills hinter denen sich Botschaften wie „hier gibt´s Überstunden“ verbergen können, aber nicht müssen. Auch die obligatorische: „mehrjährige Berufserfahrung“ muss kein Ausschlusskriterium sein. Klar, jemand mit viel Berufserfahrung wird womöglich bevorzugt, aber im Prinzip wollen alle Unternehmen neue Mitarbeiter mit Berufserfahrung, also könnte man sich als frisch gebackener Absolvent nirgends vorstellig machen. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Besser man verpackt die Praktika als Berufserfahrung und schwört auf „schnelle Auffassungsgabe und Lernbereitschaft“. Geht es jedoch um Führungspositionen sollte man sich als Einsteiger gar nicht erst bewerben. Besser man fragt an, ob nicht auch eine Stelle in ähnlichem Bereich für Berufseinsteiger frei wird.

Tipp 3: Kontakt aufnehmen
Zahlreiche Bewerbungen werden für die Tonne geschrieben, weil die Stelle zwar ausgeschrieben, aber unter der Hand schon vergeben wurde. Das beste ist der Aufbau von persönlichem Kontakt. Trau dich, ruf an! Viele haben Angst vorm Telefon, wissen nicht was sie fragen oder sagen sollen. Mach dir vorher einen Zettel, trage dein Anliegen vor. Oder du gehst direkt persönlich an den Arbeitsort und erkundigst dich über freie Stellen und Möglichkeiten die eigenen Qualitäten im jeweiligen Unternehmen einzubringen.

Tipp 4: Netzwerken
Wie wäre es mit einer Rundmail an alle alten Bekannten, ehemaligen Praktikantenkollegen, Freunden, Verwanndten mit dem Inhalt „bin gerade auf Jobsuche, weiß jemand was?!?“ Ein erheblicher Anteil an Stellen wird durch Kontakte vergeben. Also nutze deine eigenen, du hast mehr als du denkst! Hilfreich sind auch Social Media Kanäle, einmal auf Facebook posten „Bin auf Stellensuche wer weiß was?“ oder ein Profil auf Karrierenetzwerken wie Xing erstellen, um Unternehmen die Chance zu geben dich kennenzulernen.

Tipp 5: Richtige Bewerbung
Oft scheitert die Einstellung auch an einer wenig sorgfältigen Bewerbung. Drucke sie aus und gehe sie durch. Zeige sie Freunden und Bekannten. Meistens verbergen sich Dreher und Fehler, die der Autor kaum erblickt. Das Anschreiben darf nicht zu dicht sein, eine übersichtliche Seite, die Lust darauf macht dich kennenzulernen genügt.

Sollte es nicht gleich klappen, lass dich nicht entmutigen. Nutze die Zeit um dich weiterzubilden, zu spezialisieren und flexibel neue Wege zu durchdenken. Vielleicht kommst du erst einmal durch Nebenjobs und Honoraraufträge in Bereiche rein, die zunächst freiberuflich und irgendwann fest laufen. Es gibt so viele Arbeitsmöglichkeiten, auch wenn du dein Gebiet kennen solltest, wenn es einfach nicht klappen will, eröffnen sich vielleicht andere Nachbargebiete, die du zuvor gar nicht gesehen hast. Vielleciht hast du ein Hobby, dass du zum Beruf machen kannst. Kopf hoch und nur Mut. Im Durchschnitt finden auch Geisteswissenschaftler nach drei Jahren die Stelle, zu der sie wollten. Oft ist der Weg dahin unerwartet und voller unverhoffter Begegnungen.

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